Gebäude, Kunden und Facility Manager kostengünstig vernetzen
B&S wirkt mit Digitalisierungs-Projekten Folgen von Fachkräftemangel und Corona-Krise entgegen
Bad Homburg, 15. Februar 2022 – Eine erfolgreiche Digitalisierung von Gebäuden und Facility Management bietet großes Potential für Effizienzsteigerungen. Doch vielen Unternehmen ist die Vernetzung der Bestandsanlagen schlichtweg zu teuer. Für sie entwickelt B&S Objektservice eine kostengünstige Alternative.
Verantwortet seit Januar 2022 die digitale Transformation bei B&S: Digital Transformation Specialist Niklas Troll.
Ein Techniker rückt aus, weil eine Heizung in einem Bürogebäude auszufallen droht – noch bevor sie tatsächlich ausfällt. Solche vorbeugenden Wartungseinsätze, auch Predictive Maintenance genannt, sparen nicht nur kalte Füße, sondern auch hohe Reparatur- und Ausfallkosten. Das Problem: Längst nicht alle technischen Anlagen von Gebäuden sind mit dem Internet verbunden. „Viele Betreiber wissen, dass eine erfolgreiche Digitalisierung von Immobilien und Facility Management großes Potential für Effizienzsteigerungen bietet. Doch sie scheuen die Nachrüstung, weil gängige Lösungen schlichtweg zu teuer sind“, erklärt Felix Deckert, Prokurist bei B&S. „Wir haben deswegen nach einer Lösung gesucht, die Technik von Bestandsgebäuden kostengünstig zu vernetzen.“
„Kostengünstige Sensoren sind der sechste Sinn für unsere Techniker“
Die Lösung von B&S: Kostengünstige Internet-of-Things-Sensoren, die mit dem sogenannten Long Range Wide Area Network (LoRaWAN) arbeiten – mit einem offenen Funkstandard, der sich für die Übertragung kleiner Datenmengen eignet und auch in Kellerräumen funktioniert. Die IoT-Sensoren funken Zustandsdaten technischer Anlagen an ein Gateway, das B&S im Gebäude installiert. Das Gateway schickt die Daten über den Mobilfunkstandard LTE weiter an einen Server bei B&S. „Wenn nun beispielsweise eine Heizung auszufallend droht, gelangen die Daten der installierten Temperatursensoren in Sekundenschnelle in unsere Zentrale. Dort erfolgt die automatische Alarmierung eines Technikers“, erklärt Niklas Troll, seit Januar 2022 Digital Transformation Specialist bei B&S. Eine kostengünstige Digitalisierung mit weitreichenden Folgen. „Die Sensoren sind quasi der sechste Sinn für unsere Techniker. Sie können proaktiv und gezielt handeln, Defekte verhindern und somit einen Beitrag dazu leisten, die Bewirtschaftungskosten von Gebäuden zu senken.“ Ein Aspekt, der in Zeiten steigender Energiepreise, hoher Mietkosten und eines sich verschärfenden Fachkräftemangels immer bedeutender wird.
Arbeitsabläufe digitalisieren und Personalressourcen sparen
B&S will aber nicht nur Gebäude vernetzen, sondern auch Arbeitsprozesse digitalisieren. „Gerade während der Corona-Pandemie sind Krankenstände hoch. Hinzu kommt ein angespannter Arbeitnehmermarkt. In dieser kritischen Lage haben wir uns gefragt: Wie lässt sich die Digitalisierung nutzen, um Personalressourcen zu schonen?“, so Troll. Die Antwort: mit der Implementierung der Softwarelösung Microsoft Field Service. Troll und Deckert wollen unter anderem ein Online-Portal bauen, das Kunden und Mitarbeiter von B&S vernetzt. So wird es beispielsweise möglich, dass Hausmeister digital dokumentieren, wann sie welche Arbeiten gemacht haben – optional mit Beweisfotos.
Der Vorteil für Kunden: Sie erhalten sofortige Transparenz online. Sie sehen live, wo sich welcher Mitarbeiter aufhält und welche Arbeiten erledigt sind. Beschwert sich ein Mieter, dass ein Treppenhaus nicht geputzt sei, lässt sich dem Vorwurf mit wenigen Mausklicks nachgehen. Ebenso schnell können Anwender automatisierte Reportings erstellen – eine Aufgabe, die bislang in der Regel mehrere Stunden Arbeit pro Monat bedeutet. Oder online sehen, welche Anlagen welche Kosten verursachen und wann ein Austausch sinnvoll ist. „Dank dieser Digitalisierungslösungen können wir klassische und repetitive Arbeitsabläufe erheblich beschleunigen und Personalressourcen sparen.“
Über B&S Objektservice
Seit 1990 ist die B&S Objektservice GmbH aus Bad Homburg bei Frankfurt im professionellen Gebäudeservice tätig. Das Unternehmen erzielt einen Jahresumsatz von 11,5 Millionen Euro und hat Ableger in ganz Deutschland. Neben dem Hauptsitz in Bad Homburg, ist B&S in Frankfurt, Mainz, Darmstadt, Köln, München, Hamburg und Berlin vertreten. Das Serviceportfolio umfasst neben der Betriebsführung der Immobilien im Gesamten, die Wartung, Pflege sowie Instandhaltung von technischen Anlagen, klassische Reinigungsarbeiten und komplizierte Fassadenreinigungen, Securitydienste, Winterdienste, Garten- und Landschaftsbau und sogar die Hydrokultur. Inhouse Services, wie z.B. der Empfangsservice, runden die Dienstleistungspalette ab. Der Kundenstamm setzt sich neben institutionellen Investoren, bei welchen B&S bereits in der Ankaufsphase tätig wird, aus diversen Wirtschaftszweigen zusammen.